der Name, den ich trage, Der mein Stolz war und mein Schmuck, Nur durch tief geheime S��nden-- Fort Gedanke!--Ha, und doch, und doch!
Berta (ihr Werk betrachtend). So nun steht es sch?n und gut. Aber nun sei mir auch freundlich, Da? mich nicht die Arbeit reue!
Graf. Jaromir!
Jaromir (aufgeschreckt). Was!--Ihr Herr Graf!
Graf. Noch bist du uns Kunde schuldig Von den Deinen, deiner Abkunft. Jaromir von Eschen hei?t du, Fern am Rhein wardst du geboren, Dienste suchst du hier im Heer, So erz?hlte mir mein M?dchen, Aber weiter wei? ich nichts.
Jaromir. Ist doch weiter auch nichts ��brig. M?chtig waren meine Ahnen, Reich und m?chtig. Arm bin ich. Arm, so arm, da? wenn dies Herz, Ein entschlo?ner kr?ft'ger Sinn Und ein schwergepr��fter, doch vielleicht Grade darum festrer Wille Nicht f��r etwas gelten k?nnen, Ich nichts habe und nichts bin.
Graf. Du sagst viel mit wenig Worten. Also recht! Du bist mein Mann! Sieh, mein Sohn, ich bin ein Greis. Die Natur winkt mir zu Grabe, Und ein dunkel, dumpf Gef��hl Nennt mir nah des Lebens Ziel. Nie hab ich dem Tod gezittert, Und auch jetzt schreckt er mich nicht. Doch dies M?dchen, sie mein Kind. K?nntest du in meinen Tr?nen, Hier in meinem Herzen lesen Was sie alles mir gewesen, Du verst��ndest meinen Schmerz. Da? ich sie allein mu? lassen In der unbekannten Welt, Macht dem Tode mich erblassen, Das ist's was so tief mich qu?lt. Sohn, auf dich ist ihrer Neigung Schlaferwachtes Aug' gefallen; Du wei?t ihren Wert zu sch?tzen, Wei?t zu sch��tzen was dir wert; Du gabst einmal schon dein Leben Und wirst's freudig wieder geben, Wenn das Schicksal winkt, f��r sie. Dir vertrau ich dieses Kleinod, Sohn du liebst sie?
Jaromir. Wie mein Leben!
Graf. Und du ihn?
Berta. Mehr als mich selbst.
Graf. M?g' denn Gottes Finger walten! Nimm sie hin, die du erhalten!
(Schl?ge ans Haustor.)
Graf. Was ist das?--Wer naht so sp?t Noch sich dieses Schlosses Toren!
Berta. Gott, wenn etwa--
Graf. Sei nicht kindisch. Glaubst du wohl, verd?chtig Volk Wage sich an feste Schl?sser, Wohlverwahrt und wohlbemannt.
G��nther (k?mmt). Herr, ein k?niglicher Hauptmann An der Spitze seines Haufens Bittet Einla? an der Pforte.
Graf. Wie? Soldaten?
G��nther. Ja, Herr Graf.
Graf. Wei? ich gleich nicht was sie suchen, ?ffne ihnen schnell die Pforten, Stets willkommen sind sie mir.
(G��nther geht.)
Graf. Was f��hrt den hierher zu uns? Und in dieser Stunde? Gleichviel. Wird doch seine Gegenwart Wohl die Stunden uns befl��geln Dieser peinlich langen Nacht.
Berta. Jaromir, geh doch zu Bette. O du bist noch gar nicht wohl! Sieh, ich f��hl's an diesem Zucken, An dem St��rmen deiner Pulse, Da? du krank, bedenklich krank!
Jaromir. Krank? ich krank? Was f?llt dir ein! St��rmen gleich die raschen Pulse, Grad im Sturme ist mir wohl!
(G��nther ?ffnet die T��re. Der Hauptmann tritt ein.)
Hauptmann. Ihr verzeihet, mein Herr Graf, Da? ich noch in sp?ter Nacht Eures Hauses Ruhe st?re.
Graf. Wer des K?nigs Farben tr?gt Dem ist stets mein Haus ge?ffnet; Euch, mein Herr, auch ohne sie.
Hauptmann. Hier gr��? ich wohl Eure Tochter?
Graf. Ja, es ist mein einzig Kind.
Hauptmann. Wie soll ich mich hier entschuld'gen? Doch bringt meine Ankunft Schrecken, Soll sie Schrecken auch zerstreun. Jene m?cht'ge R?uberbande, Die die Gei?el dieser Gegend--
Graf. Ja, f��rwahr, 'ne schwere Gei?el! Dieses M?dchen, meine Tochter, Da? sie lebt noch, da? sie ist, Dankt sie nur dem k��hnen Mute Ihres wackern Br?utigams Jaromir von Eschen hier. Ja er selbst, noch diese Nacht Ward im Forst er ��berfallen, Seine Diener ihm erschlagen, Kaum entging er gleichem Los.
Hauptmann. Diese Nacht?
Jaromir. Ja, diese Nacht.
Hauptmann. Und wann--
Jaromir. Vor drei Stunden etwa!
Hauptmann (ihn ins Auge fassend, dann zum Grafen). Euer Eidam?
Graf. Ja, mein Herr.
Hauptmann. Reistet Ihr ein St��ndchen sp?ter War euch jene Angst erspart.
(Zu den ��brigen.)
F��rder m?gt Ihr ruhig sein Und nichts Arges mehr befahren, Denn die Euer Schrecken waren, Jene R?uber, sind nicht mehr! Lange schon auf ihren Fersen, ��berfielen wir sie heute. Nach beherztem, blut'gem Streite Trat der Sieg auf unsre Seite Und die M?rderschar erlag. Teils get?tet, teils gefangen, Retteten sich wen'ge nur; Wir verfolgen ihre Spur.
Graf. Nun habt Dank, ihr wackern Krieger, Habt den w?rmsten, besten Dank!
Hauptmann. Jetzt noch nicht, bis es vollendet. Ist der Stamm gleich schon gefallen, Haften doch noch manche Wurzeln; Und ich hab mir's selbst geschworen, Als man mich zur Tat erkoren, Auszurotten diese Brut. Bauern haben ausgesagt, Da? hier in des Schlosses N?he, In des nahen Weihers Schilf, Den verfallnen Au?enwerken Sich verd?chtig Volk gezeigt. Drum erlaubt, mein edler Graf, Da? ich hier aus Euerm Schlosse, Meiner Sp?her Suchen leite, Stets bereit nach jeder Seite Wo es Not tut abzugehn. Bald, so hoff ich, ist's vor��ber. Ringsum stehen meine Posten; Wenn sich auch in Busch und Feld Einer noch verborgen h?lt Sollen sie ihn t��chtig fassen, Ihm ist nur die Wahl gelassen Zwischen Ketten, zwischen Tod.
Graf. Dieses Schlo? ist nicht mehr mein. Bis Ihr Euer Werk vollendet, Ist es Euer, ist des K?nigs. O wie lieb ich diesen Eifer,
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