Kann's doch schon die Zeit ��ber vergessen habn!
Wastl. D?s sieht dir schon gleich! Ja, dir schon.
Liesel. No, geh, so sag's, wie's war!
Wastl. Wenn i mag!
Liesel. Magst schon, wann i dich bitt.
Wastl. Meinst? Bist a weng sicher.
Liesel. Aber, Wastl, was tust denn so harb? Ich wu?t rein nix!
Wastl. Da schlag doch 's Wetter'drein. Bin ich dir net in Ellersbrunn nachgrennt wie narrisch?
Liesel (sieht ihn von der Seite an). Freilich, wohl, wohl! Selb laugn ich net!
Wastl. Stund dir a schlecht an!
Liesel. Is ja alles zwischen uns zwei in Ehrn verbliebn.
Wastl (grimmig). Ebens drum!
Liesel. Aber, Wastl, wird dich doch nit harbn, da? sich keins von uns vers��ndigt hat?
Wastl. D?s net! D?s freili n?t! In Ehrn is alls verbliebn, is a dumme Gschicht, aber es mu? ein recht sein; mit einer Dirn, was net auf sich halt, la?t sich a kein rechter Bub gern ein. War schon recht d?s Dich-in-Ehren-Halten, aber mich f��rn Narren halten war von unn?ten!
Liesel. Geh! Und wie is denn d?s zugangen?
Wastl (eifrig). D?s fragst du no? Du fragst d?s no? Na, ich dank! Han, wie ich gmeint hab, ich m?cht dir taugn, hab ich dich net gfragt, wo mir zsammkomma kinnten?
Liesel. Ja, d?s hast gfragt.
Wastl. Und weil dir's auf der Heid z' einschichtig war
Liesel. Freili Wastl. Und mir auf der Landstra?en z' leutselig, hon i gsagt, ich kimm in Wald.
Liesel. Bist jo a kumma!
Wastl. Jo, aber du bist wegbliebn! Sikra h'nein, von wie es Mondschein raufk?mma is, bis's wieder abigangen is, bin ich dort am Fleck gwest und a K?lten hat's ghabt, da?'s ein schier d' Seel aus 'm Leib h?tt rausbeuteln m?gn!
Liesel. No, hon ich dir's drauf net gut gmeint, hon ich net gsagt: wann dir die K?lten zwider war, sollst af d' steile Wand gehn, wann hoch um Mittag is?
Wastl. No, war ich net durt? War a a Hitz zum Verschmachten. Wer aber wieder net k?mma is, warst du.
Liesel (ironisch). Du hast dich aber neamer beklagt.
Wastl. Ah freili, noch ja, da? d' mi leicht no zum Auffrischen in M��hlbach schickest! Dank sch?n. Teufi h'nein! (Stampft mit dem Fu?e auf. ) Frotzel ein'm net! (Wendet sich ab, sieht aber zuletzt widerwillig nach der Liesel, die laut auflacht, lacht mit.)
Liesel (lustig). Aber schau, Wastl, was kann a Dirn auf a Lieb gehn, d? net amal bissel Kaltstelln und Aufwarmen vertragt! Da is ja mehr Verla? afs sauere Kraut!
Wastl. Du bist a eine, d? 'm Teufel aus der Butten gsprunga is! Geh zu!
Liesel. No, la? dir a was sagn, Wastl!
Wastl. Red, wann's dir a Freud macht, auf sitz ich dir neamer!
Liesel. Sag mir amal, Wastl: wie dir im Wald und af der Wand langweilig wordn is, warum bist denn nit hoamgangen?
Wastl. Warum ich net hoamgangen bin?
Liesel. Jo, warum d'net hoamgangen bist?
Wastl. No, a so--weil--a so halt, weil i net hoamgangen bin!
Liesel. Werd ich dir's halt sagen, Wastl, warum d' net hoamgangen bist!
Wastl. No, wann d' es besser wei?t als i selber, so sag's.
Liesel (stellt sich ganz nahe zu Wastl). Weil d' es hast vor die andern Bubn net merken lassen wollen, da? d'umsonst warst (st??t ihn mit dem Ellbogen in die Seite), weil's h?tt ausschaun solln, als w?r ich durt gwest, und wie lang a noch! Han (st??t ihn wieder), war d?s rechtschaffen gegn a ehrliche Dirn? So red was! (Holt wieder zu einem Sto? aus.)
Wastl. Na, net--net--(f?ngt ihren Arm auf) meint mer doch nit, du warst da h'rum so spitzig!
Liesel. Ausla?, sag ich!--Aber ich hab mich schon auskennt und allmal zur Zeit, wo ich mit dir h?tt gehn solln, hab ich mich mit meine Kameradinnen h��bsch im Ort sehn lassen.
Wastl. Jo, jo, und drauf is d?s Frotzeln und Feanzeln angangen--und furt mu?t ich aus Ellersbrunn, weil ich doch net d?s ganze Bauerngsindel ein um'n andern niederschlagn mag.
Liesel. Hast aber a ein Unterschied gmerkt zwischen ehrliche Dirndeln und der leichten War.
Wastl. A ja, d?s schon, und wie! Hab's a allzsamm in die H?ll abigwunschen.
Liesel. Selb macht nix, rennen mehr do no af der Welt h'rum!--Aber dir war schon recht gschehn f��r dein unehrlichs Gspiel!
Wastl. No, wer sagt, es h?tt net do no ehrlich ausgehn m?gn?
Liesel. Du hast es net gsagt.
Wastl. No ja, damal war ich dumm und hon gmeint, leicht kunntst du no d��mmer sein. Aber sider der Zeit bin ich schon gscheit wordn.
Liesel. D?s sahet mer dir doch net an.
Wastl. Hm, liegt mer net auf, wann du's net bemerkst! Meinst, weil ich mich mit eng Weibsleut net einlass'? Bei eng gilt a jeder f��r dumm, der sich net anstellt wie a Kater im Marzi. Der Gscheiter halt sich grad af die Seiten.--Wie ich damal furt bin, von Ellersbrunn, hon ich mir denkt: no hast abgwirtschaft in der Lieb f��r dein Lebzeit. D' Horlacher-Lies w?r die einzige, die dir taugt h?tt, und d? spielt dir so mit!--Und schad is, wann d' weitersuchst, a zweite wie die Horlacher-Lies gibt's neamer af der
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