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*END*THE SMALL PRINT! FOR PUBLIC DOMAIN ETEXTS*Ver.04.29.93*END*
This Etext prepared by. . . . Michael Pullen
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Der Gwissenswurm
Ludwig Anzengruber
Bauernkom?die mit Gesang in drei Akten
Personen:
Grillhofer, ein reicher Bauer
Nikodemi Dusterer, sein Schwager
Wastl, Michl, Rosl und Annemirl, Dienstleute bei Grillhofer
Die Horlacher-Lies
Leonhardt, Fuhrknecht
Poltner, der Bauer an der "Kahlen Lehnten"
Sein Weib
Natzl und Hans, deren S?hne
Knechte und M?gde im Grillhoferschen Hause
Urauff��hrung am 19. September 1874 im Theater an der Wien
Anzengruber: Der Gwissenswurm, I. Akt, 1. Szene
Erster Akt
Wohlh?bige Bauernstube. Hintergrund links ein Doppelfenster, rechts der Haupteingang. Rechte Seite Fenster, links eine Seitent��r. Vorne gegen links ein Tisch mit mehreren St��hlen, gegen die Wand ein mit Leder ��berzogener Sorgenstuhl, an dessen R��ckenlehne ein Bettpolster. Wie der Vorhang aufgeht, ist die B��hne leer. Auf dem Tische steht eine dampfende Sch��ssel. Vor dem Fenster sieht man Knechte und M?gde mit Rechen und Heugabeln vorbeiziehen.
Erste Szene
Knechte und M?gde.
Chor. Knechte.
Glei is die Sunn am Platz, Mu?t dich halt schlaun, Sunsten, mein lieber Schatz, Brennt's dich ganz braun.
M?gde.
Mei Bub, geh, sag ma no, Was k��mmert's dich? Die Sunn, die brennt dich do Schw?rzer als mich!
Beide (Jodler).
Jujujuheh! (Ausklingend.)
Anzengruber: Der Gwissenswurm, I. Akt, 2. Szene
Zweite Szene
Von links: Rosl (?ltere Magd) f��hrt Grillhofer, der sich leicht auf sie st��tzt, herein.
Grillhofer. Au weh! Au weh! Hebt schon wieder so a sakrischer Tag an.
Rosl. No, kimm nur, Bauer. Da steht schon dein Suppen; la? s'nit kalt werdn.
Grillhofer. Ah was--meintswegn. Mir schlagt eh nix mehr an. (Hat sich mit Beschwer niedergelassen, schneidet bebend sich Brot in die Sch��ssel und l?ffelt es mit Gier aus.)
Rosl. Wer wei?, Bauer. Wann dich der liebe Gott wieder gsund machen will. ..
Grillhofer. Er will aber net!
Rosl. Ah freilich! Er wird schon wolln.
Grillhofer (schreit). Er will aber net, ich wei?'s!
Rosl (erschrocken). No ja, nachher is's was anders.
Grillhofer. Wei?t, Rosl, du mu?t's nit so aufnehmen, wonn ich dich anschrei! Es is nit so b?s gemeint. Aber wei?t, wonn man in Erkenntnus der S��ndhaftigkeit schon so weit k?mma is, da? man sich frei in alles schicket, wenn ein'm glei in Gottesnam der Teufel holet, so la?t man sich selbn Zustand der Gnad von neamad mehr gern abreden.
Rosl. No jo, freilich, freilich, wohl, wohl, Bauer, wann's a so is, so bleib holt in dein Zustand.
Anzengruber: Der Gwissenswurm, I. Akt, 3. Szene
Dritte Szene
Vorige. Wastl (durch den Haupteingang).
Wastl. Gutn Morgn, Bauer.
Grillhofer. Gutn Morgn Wastl. Na, na, la? nur dein Pfeif in Maul, geht dir sunst aus.
Wastl. Kann's wohl derwarten. Es is f��r dich net zutraglich, kunnt dich reizen, hust ehnder z'viel.--No werdn wir heunt schaun, da? wir's Heu hereinkriegn, 's Wetter wird neama lang so sauber aushalten. Gestern schon um Mittag hot's in der Luft so g'flirretst, als w?r die a in der Hitz verbr?selt und tat durcheinanderwoiseln, wann die Sunn durchscheint. 's is h?chste Zeit zum Dazuschaun! Und a Heu is d?s, Bauer, so sch?n und viel, und es riecht frei, da? eins umfalln k?nnt vor Gutheit.
Grillhofer. Noja,noia.
Wastl (schupft die Achsel). "No ja--no ja." Aber, Bauer, wann ich dir sag, a Heu--'s ?lteste Rindvieh da herum kann sich auf so oans nit besinna. Gfreut dich denn gar nix mehr? Nachhert gfreut ein'm a nix. Wem gang's denn was an, wann dich net?
Rosl. Hast recht, Wastl, hast recht, sag ihm's nur h'nein!
Grillhofer. La?ts es gut sein. Wann ich so bin, is's doch eng nit abtraglich. Ich vergunn schon mein Nebenmenschen 's gute Heu. Jo, jo, gwi?.