Der Alpenkonig und der Menschenfeind

Ferdinand Raimund

Der Alpenkonig und der Menschenfeind?by Ferdinand Raimund

The Project Gutenberg EBook of Der Alpenkonig und der Menschenfeind
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Title: Der Alpenkonig und der Menschenfeind
Author: Ferdinand Raimund
Release Date: October, 2004 [EBook #6637] [Yes, we are more than one year ahead of schedule] [This file was first posted on January 8, 2003]
Edition: 10
Language: German
Character set encoding: ISO-Latin-1
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Thanks are given to Delphine Lettau for finding a huge collection of ancient German books in London.

This Etext is in German.
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Der Alpenk?nig und der Menschenfeind
Ferdinand Raimund
Romantisch-komisches Original-Zauberspiel in zwei Aufz��gen
Personen:
Astragalus, der Alpenk?nig Linarius und Alpanor, Alpengeister
Herr von Rappelkopf, ein reicher Gutsbesitzer Sophie, seine Frau Malchen, seine Tochter dritter Ehe Herr von Silberkern, Sophiens Bruder, Kaufmann in Venedig August Dorn, ein junger Maler Lischen, Malchens Kammerm?dchen Habakuk, Bedienter bei Rappelkopf Sebastian, Kutscher in Rappelkopfs Dienst Sabine, K?chin in Rappelkopfs Dienst
Christian Gl��hwurm, ein Kohlenbrenner Marthe, sein Weib Salchen, ihre Tochter H?nschen, Christoph und Andres, ihre Kinder Franzel, ein Holzhauer, Salchens Br?utigam Christians Gro?mutter
Rappelkopfs verstorbene Weiber: Victorinens Gestalt Wallburgas Gestalt Emerentias Gestalt
Alpengeister. Genien im Tempel der Erkenntnis. Dienerschaft in Rappelkopfs Hause.
Die Handlung geht auf und um Rappelkopfs Landgut vor.

Erster Aufzug

Erster Auftritt
Die Ouvert��re beginnt sanft und dr��ckt fr?hlichen Vogelsang aus, dann geht sie in fremdartiges Jagdget?n ��ber, begleitet von B��chsenknall. Beim Aufziehen der Kurtine zeigt sich eine reizende Gegend am Fu? einer Alpe, welche sich im Hintergrunde majest?tisch erhebt. Im Vordergrunde zeichnet sich in der Mitte ein Geb��sche von Alpenrosen, links ein abgebrochener Baumstamm und im Vordergrunde rechts ein hoher Fels aus.
Ein Chor von Alpengeistern, dabei Linarius, durchaus grau als Gemsenj?ger gekleidet, jeder eine erlegte Gemse ��ber den R��cken h?ngen, eilt von der Alpe herab und sammelt sich im Vordergrunde der B��hne.
Chor. Stellt die Jagd ein, luftge Sch��tzen! Von den steilen Alpenspitzen Steigt herab ins blumge Tal. Z?hlt mit wilder J?gerfreude Schnell die frischgef?llte Beute Hier im gr��nen Weidmannssaal.

Zweiter Auftritt
Astragalus, ganz grau gleich den ��brigen Geistern als Alpenj?ger gekleidet, ein Jagdgewehr ��ber die Schulter.
Astragalus (im rauhen Tone). Holla ho, ihr J?gersleute! Seid gen��gsam in der Beute. La?t, ihr jagdberauschten Schergen, Ruhn das Gemsvolk in den Bergen. Lang gedonnert haben wir Heut im steinigten Revier.
Linarius (erster Alpengeist). Gro?er F��rst, du magst nur winken, Und der Alpen Geister sinken Kraftberaubet in den Staub Wie vorm Sturmwind welkes Laub. Keiner ist hier, der es wagt, Fortzusetzen mehr die Jagd. Doch es kann nichts Sch?nres geben, Als auf Alpenspitzen schweben Und den Blitz vom Rohre senden, Der Gazelle Leben enden. Ha! wenn aus metallnem Lauf Krachend sich der Schu? entladet Und die goldne Kugel drauf In der Gemse Blut sich badet: Das ist echte Weidmannslust, Das erhebt des J?gers Brust.
Alle. Das ist echte Weidmannslust! Das erhebt des J?gers Brust!
Astragalus. Bei des Eismeers starren Wellen, Ihr seid wackre Jagdgesellen. Oft soll euch die Lust entz��cken, Doch auch andre mags begl��cken. Denn was wir dem Berg entwenden, Will ins d��rftge Tal ich senden. An Bewohner niedrer H��tten, Die um karges Mahl oft bitten, Teilet eure Gemsen aus. Werft sie unsichtbar ins Haus.
Linarius. Edel ist stets dein Beginnen, Und wir eilen schnell von hinnen, Um den m?chtgen Herrscherwillen Stolz zu ehren durch Erf��llen. La?t die H��tten uns umrauschen Und leis dem Entz��cken lauschen, Wenn sie in der Tiere Wunden Goldne Kugeln aufgefunden. Dankesperlen, die sie weinen, Wollen wir zu Kr?nzen einen, Da? sie zieren dann zum Lohn Lieblich deinen Alpenthron.
(Alle ab.)

Dritter Auftritt
Astragalus allein.
Astragalus. Wohl soll in der Geister Walten Lieb und Gro?mut m?chtig schalten, Und ihr Wesen hoher Art, Wo sich Kraft mit Freiheit paart, Soll, befreit von irdschem Band, Schwingen sich an ?thers Rand. Doch, so wies im Menschenleben B?s und gut Gesinnte gibt, Jener ha?t und dieser liebt:
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