ein Schie?gewehr,?geh unter die Soldaten.
DER HAUPTMANN
Ich bin der Hauptmann,?ihr die Soldaten;?immer gehorsam,?das will ich euch raten,?h?rt ihr!
Eins, zwei, immer hinterher,?eins, zwei, schultert das Gewehr,?marsch!
Seht euch nicht um,?seht euch nicht an,?immer h��bsch stramm,?Mann hinter Mann,?halt!
Eins, zwei, immer hinterher,?eins, zwei, schultert das Gewehr,?marsch!
ABZ?HLREIM
Rechts, links, ��ber Eck,?die Henne legt die Eier weg,?legt sie in ein B��ndel Stroh,?irgendwie, irgendwo;?kommt der Marder Wagemut,?jagt die Henne von der Brut,?rechts, links, ��ber Eck--?ein K��ken hat--er--weg.
FRAGEFRITZE UND DIE PLAPPERTASCHE
(von Paula und Richard Dehmel)
Fritz, ich m?cht den Spaten haben.?"Mutterchen, warum?"?M?chte eine Grube graben.?"Mutterchen, warum?"
M?chte drin ein B?umchen pflanzen.?"Mutterchen, warum?"?Wird mein Fritze drunter tanzen.?"Mutterchen, warum?"
Wird das B?umchen Kirschen tragen.?"Mutterchen, warum?"?Ei, du mu?t die Spatzen fragen,?die sind nicht so dumm!--
Kommt die kleine Plappertasche:?"Mutterchen, nicht wahr,?ich bin kl��ger als der Fritze,?bin schon bald sechs Jahr.
"Mutterchen, nicht wahr, der Fritze?ist ein Schaf, o je!?Ich kann schon bis zwanzig z?hlen?und das A-B-C."
I, du kleine Plappertasche,?la? den Fritz in Ruh.?Plappertasche, wische wasche,?halt das M?ulchen zu.
��bermorgen in vier Wochen?kommt der Weihnachtsmann;?wenn du dann noch immer plapperst,?was bekommst du dann?
Einen gro?en Maulkorb!--
PLAPPERM��NDCHEN
In Leipzig wohnt ein B?ckermeister,?Hans-back-die-Semmeln-gr??er hei?t er;?Seine Mutter, die Frau Meisterin,?zieht den Teig wer wei? wie d��nn,?rollt ihn mit der Mangel aus,?macht sieben bucklige Bretzeln draus,?drei f��r den Vater,?drei f��r die Mutter,?eine f��r unser Plapperm��ndchen,?dann schweigt's vielleicht ein Viertelst��ndchen.
PUPPENDOKTOR
Lieber Doktor Pillermann,?guck dir blo? mein P��ppchen an.?Drei Tage hat es nichts gegessen,?hat immer so stumm dagesessen,?es will nicht einmal Zuckerbrot,?die Arme h?ngen ihr wie tot.?Ach, lieber Doktor, sag mir ehrlich,?ist diese Krankheit sehr gef?hrlich?
Madam, Sie ?ngstigen sich noch krank;?der Puls geht ruhig, Gott sei Dank.?Doch darf sie nicht im Zimmer sitzen,?sie mu? zu Bett und t��chtig schwitzen;?drei Kiebitzeier gebt ihr ein,?dann wird es morgen besser sein.?Empfehle mich.
KLEINER EINKAUF
Guten Tag, guten Tag, liebe Gr��nkramfrau,?Gem��se will ich kaufen,?ich bin mit meinem Henkelkorb?extra hergelaufen;?auch sch?ne frische Eier will ich,?hoffentlich sind sie heute billig.
Die Schoten hier gefallen mir,?zuckers��?e Kerne;?auch von den R��bchen m?chte ich?ein halbes Liter gerne.?Kohlr��ben? lieben wir nicht sehr;?doch zeigen Sie mal die Pflaumen her!
Davon will ich f��nf Literma?,?haufenvoll gemessen!?weil meine Kinderchen zu Haus?alle gern Pflaumen essen.?Geld schick ich Ihnen morgen her;?ich denke doch, es eilt nicht sehr,?ich hab es grad vergessen.
VATERS GEBURTSTAG
Schnell, schnell, Besen,?feg die Stube rein;?wenn V?terchen zum Kaffee kommt,?mu? alles sauber sein.
Wisch, wisch, Lappen,?��ber Stuhl und Schrank;?wenn V?terchen zum Kaffee kommt,?sind sie blitzeblank.
Bl��h, bl��h, Blume,?bl��h recht frisch;?wenn V?terchen zum Kaffee kommt,?Stehst du auf dem Tisch.
Herz-Herz-Muttchen,?schnell das neue Kleid;?bis V?terchen zum Kaffee kommt,?ist nur noch wenig Zeit.
Tick, tick, Uhrchen,?renn doch nicht so fix;?wenn V?terchen zum Kaffee kommt,?mach ich meinen Knix.
Fertig, alles fertig,?der Kuchen auch ist da;?der Kaffee kommt, der Vater kommt,?mein Verschen kann ich ja:?"Heut ist dein Geburtstag!"
DAS HIMMELSPRINZESSCHEN
Ich bin das Himmelsprinze?chen,?habe Fl��gel von blauem Duft,?ich schlafe im Wolkenbettchen?und bade in Licht und Luft.?Mir geh?rt die silberne Schaukel?hoch oben im Himmelssaal;?wenn die goldenen Seile schwingen,?blitzt es unten im Tal.
Der alte Wetterriese?donnert und schilt mich aus,?ich flitze ��ber die Sterne?und lache den Brummbart aus.?Die Mirlamein vom Monde?webt meine Kleider und Schuh,?die gute Mutter Sonne?gibt goldne Spangen dazu.
Der liebe Gott hat mich gerne,?ich bin sein liebes Kind;?er nimmt uns auf die Kniee,?mich und den Fr��hlingswind.
Des Abends sitzen wir stille?bei Mirlamein im Zelt?und spinnen W��nsche und Tr?ume?und streuen sie ��ber die Welt.
WINDFREUDE
Wenn der Wind ��ber Wiesen und Felder rennt,?renn ich mit;?da denk ich, da? ich fliegen kann,?und guck mir lustig die V?gel an,?susewitt, susewitt.
Wenn der Wind durch die Str?ucher und B?ume fegt,?feg ich mit;?die Bl��tenk?tzchen feg ich zu Hauf?und setz mir vom Ahorn ein Nasenh��tchen auf,?susewitt, susewitt.
Wenn der Wind durch die Turml?cher singt und pfeift,?pfeif ich mit;?sein Jodler wird mir gar nicht schwer,?und den Brummba? lern ich nebenher,?susewitt, susewitt.
LIED VOM MONDE
Wind, Wind, sause,?der Mond ist nicht zu Hause;?er ist wohl hinter den Berg gegangen,?will vielleicht eine Sternschnuppe fangen,?Wind, Wind, sause.
Stern, Stern, scheine,?der Mond, der ist noch kleine;?er hat die Sichel in der Hand,?er m?ht das Gras am Himmelsrand,?Stern, Stern, scheine.
Singe, Vogel, singe,?der Mond ist guter Dinge;?er steckt den halben Taler raus,?das sieht blank und lustig aus,?singe, Vogel, singe.
Und hell wird's, immer heller;?der Mond, der hat 'nen Teller,?mit allerfeinstem Silbersand,?den streut er ��ber Meer und Land,?und hell wird's, immer heller.
WEIHNACHTSSCHNEE
Ihr Kinder, sperrt die N?schen auf,?es riecht nach Weihnachtstorten;?Knecht Ruprecht steht am Himmelsherd?und backt die feinsten Sorten.
Ihr Kinder, sperrt die Augen auf,?sonst nehmt den Operngucker:?die gro?e Himmelsb��chse, seht,?tut Ruprecht ganz voll Zucker.
Er streut--die Kuchen sind schon voll--?er streut--na, das wird munter:?er sch��ttelt die B��chse und streut und streut?den ganzen Zucker runter.
Ihr Kinder, sperrt die M?ulchen auf,?schnell! Zucker schneit es heute!?Fangt auf, holt Sch��sseln!--Ihr glaubt es nicht??Ihr seid ungl?ubige Leute!
KNECHT RUPRECHT IN N?TEN
Knecht Ruprecht kratzt sich seinen Bart?und r��ckt zurecht die Brille:?Ihr Engelskinder, l?rmt nicht so,?seid mal ein bi?chen stille!?Kommt, r��ckt h��bsch artig zu mir ran,?seht euch mal das Bestellbuch an!
Was steht hier auf dem ersten Blatt??was auf dem zweiten, dritten??was steht am Ende von dem Buch??was steht hier in der Mitten?--:?Ach Weihnachtsmann, wir bitten sehr,?Schick uns doch mal das Luftschiff her!
Hans m?chte nach Amerika,?und Fritz zu Tante Lotte,?Kurt durch die Luft zu
Continue reading on your phone by scaning this QR Code
Tip: The current page has been bookmarked automatically. If you wish to continue reading later, just open the
Dertz Homepage, and click on the 'continue reading' link at the bottom of the page.