Das goldene Vliess

Franz Grillparzer
Das goldene Vliess

The Project Gutenberg EBook of Das goldene Vliess, by Franz Grillparzer #4 in our series by Franz Grillparzer
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Title: Das goldene Vliess
Author: Franz Grillparzer
Release Date: April, 2005 [EBook #7946] [Yes, we are more than one year ahead of schedule] [This file was first posted on June 3, 2003]
Edition: 10
Language: German
Character set encoding: iso-8859-1
*** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK DAS GOLDENE VLIESS ***

Produced by Delphine Lettau and Mike Pullen

This Etext is in German.
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Dieses Buch wurde uns freundlicherweise vom "Gutenberg Projekt-DE" zur Verf��gung gestellt. Das Projekt ist unter der Internet-Adresse http://gutenberg.spiegel.de/ erreichbar.

Das goldene Vlie?
Franz Grillparzer
Inhalt: Der Gastfreund Die Argonauten Medea

Der Gastfreund
Franz Grillparzer
Trauerspiel in einem Aufzug
Personen:
Aietes, K?nig von Kolchis Medea, seine Tochter Gora, Medeens Amme Peritta, eine ihrer Jungfrauen Phryxus Jungfrauen Medeens Griechen in Phryxus' Gefolge Kolcher

Kolchis. (Wilde Gegend mit Felsen und B?umen, im Hintergrunde das Meer. Am Gestade desselben ein Altar, von unbehauenen Steinen zusammengef��gt, auf dem die kolossale Bilds?ule eines nackten, b?rtigen Mannes steht, der in seiner Rechten eine Keule, um die Schultern ein Widderfell tr?gt. Links an den Szenen des Mittelgrundes der Eingang eines Hauses mit Stufen und rohen S?ulen. Tagesanbruch.) Medea, Gora, Peritta, Gefolge von Jungfrauen. (Beim Aufziehen des Vorhanges steht Medea im Vorgrunde mit dem Bogen in der Hand in der Stellung einer, die eben den Pfeil abgeschossen. An den Stufen des Altars liegt ein, von einem Pfeile durchbohrtes Reh.)
Jungfrauen (die entfernt gestanden, zum Altare hineilend). Das Opfer blutet!
Medea (in ihrer vorigen Stellung). Traf's?
Eine der Jungfrauen. --Gerad' ins Herz!
Medea (indem sie den Bogen abgibt). Das deutet Gutes; la?t uns eilen denn! Geh' eine hin und spreche das Gebet.
Gora (zum Altar tretend). Darimba, m?chtige G?ttin Menschenerhalterin, Menschent?terin Die den Wein du gibst und des Halmes Frucht Gibst des Weidwerks herzerfreuende Spende Und des Todfeinds Blut: Darimba, reine, magdliche Tochter des Himmels, H?re mich!
Chor. Darimba, m?chtige G?ttin, Darimba! Darimba!
Gora. Sieh ein Reh hab' ich dir get?tet Den Pfeil schnellend vom starken Bogen Dein ist's! La? dir gefallen sein Blut! Segne das Feld und den beutereichen Wald Gib, da? wir recht tun und siegen in der Schlacht Gib, da? wir lieben den Wohlwollenden Und hassen den, der uns ha?t. Mach' uns stark und reich, Darimba, M?chtige G?ttin!
Chor. Darimba, Darimba!
Gora. Das Opfer am Altar zuckt und endet, So m?gen deine Feinde enden, Darimba! Deine Feinde und die unsern! Es ist Medea, Aietes' Tochter, Des Herrschers von Kolchis f��rstliches Kind Die empor in deine Wohnungen ruft H?re mich, h?re mich Und erf��lle was ich bat!
Chor (mit Zimbeln und Handpauken zusammen schlagend). Darimba, Darimba! M?chtige G?ttin! Eriho! Jehu!
Medea. Und somit genug! Das Opfer ist gebracht, Vollendet das z?gernde Gesch?ft. Nun Pfeil und Bogen her, die Hunde vor, Da? von des Jagdl?rms hallendem Getos Der gr��ne Wald ert?ne nah und fern! Die Sonne steigt. Hinaus! hinaus! Und die am schnellsten rennt und die am leichtsten springt Sei K?nigin des Tags.-- Du hier Peritta? Sagt' ich dir nicht, Da? du mich meiden sollst und gehn? So geh!
Peritta (knieend). Medea!
Medea. Kniee nicht! Du sollst nicht knien! H?rst du? In deine Seele sch?m' ich mich. So feig, so zahm!--Mich schmerzt nicht dein Verlust, Mich schmerzt, da? ich dich jetzt verachten mu? Und hab' dich einst geliebt!
Peritta. O w��?test du!
Medea. Was denn?--Stahlst du dich neulich von der Jagd Und gingst zum Hirten ins Tergener Tal? Tatst du's? Sprich nein! Du Falsche, Undankbare! Versprachst du nicht du wolltest mein sein, mein Und keines Manns? Sag' an, versprachst du's?
Peritta. Als ich's gelobte wu?t' ich damals--
Medea. Schweig! Was braucht's zu wissen, als da? du's versprachst. Ich bin Aietes' k?nigliches Kind Und was ich tu' ist recht weil
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